Was ist ein Kaminbrand?

Bei einem Kaminbrand, brennt abgelagerter Ruß innerhalb des Kamins welcher dort hängen geblieben ist. Der gemauerte Kamin an sich kann nich brennen jedoch kann er durch die extremen Temperaturen eines Kaminbrandes beschädigt werden. Der Ruß entsteht bei einer unvollständigen Verbrennung des Brennstoffes, bspw. wenn das Holz noch zu feucht ist. Im Fachjargon spricht man bei festen Brennstoffen von sogenanntem Glanzruß. Weitere Gründe für die Rußbildung sind die Verbrennung unter Sauerstoffmangel oder auch bauliche Mängel an der Feuerstelle oder des Kamins.

Gefahren eines Kaminbrandes

Ein Kaminbrand birgt gleich mehrere Gefahren die bei einer rechtzeitigen Entdeckung meist jedoch gering gehalten werden können. Zum einen heizt sich der Kamin durch die enormen Temperaturen im inneren stark auf. Dadurch können umliegende Möbel oder bspw. auch Tapeten entzünden. Die weit größere Gefahr entsteht jedoch wenn der Kaminbrand nicht entdeckt wird und er sich entwickeln kann. Durch die besagten Temperaturen im inneren des Kamin’s beginnt der Glanzruß sich auszudehnen. Sollte dieser sich soweit ausdehnen bis der Kamin verschlossen ist, steigt der Druck im inneren weiter und der Kamin kann beschädigt werden oder sogar bersten. Des Weiteren darf der Kamin unter keinen Umständen mit Wasser gelöscht werden. Das Wasser würde schlagartig verdampfen und der entstehende Druck könnte zur Explosion des Kamins führen. Aus einem Liter Wasser werden 1700 Liter Wasserdampf.

Wie erkenne ich einen Kaminbrand?

• Funkenflug und starke Rauchentwicklung
• Flammen die aus dem Kamin schlagen
• Kamin hat eine hohe Außentemperatur
• Schwarz-gelbe Rauchwolken quellen aus der Kaminmündung

Die wichtigsten Schritte bei einem Kaminbrand:

• sofort die Feuerwehr alarmieren
• Verständigen und warnen Sie die Menschen im betroffenen Gebäude.
• Brand nicht mit Wasser löschen
• Versuchen den Kamin kontrolliert ausbrennen zu lassen. Ständig die Öffnungsschächte des Kamins beobachten
• Alle Zuluft-Schächte schließen
• Kamin säubern lassen
• Schornsteinfeger informieren

Vorbeugende Maßnahmen

Um einen Kaminbrand möglichst erst garnicht entstehen zu lassen sollten einige einfach Schritte befolgt werden. Das Brennholz sollte nur verbrannt werden, wenn die Restfeuchte unter 20% liegt. Des Weiteren sollte auch nichts anderes im Kamin verbrannt. Einige Personen verbannen bspw. auch ihren Weihnachtsbaum nach und nach im Kamin. Durch das frische Nadelholz ins. die Zweige entstehen zum einen sehr hohe Temperaturen und es bildet sehr lange Flammen die bis in den Kamin reichen können und dort den Ruß entzünden. Des Weiteren sollte der Kamin regelmäßig von einem Schornsteinfeger gereinigt werden um den Ruß im Kamin zu entfernen. Durch diese Maßnahmen kann die Wahrscheinlichkeit für einen Kaminbrand stark reduziert werden.